vera molnar
spiele
kunst
Vera Molnar wird 1924 in Budapest geboren. Schon als Kind entwickelt sie eine sehr klare, auf das Wesentliche reduzierte Bildsprache. Ihre kindliche Darstellung des Plattensees bei Sonnenuntergang beschreibt sie so:
»Es waren vier pastellfarbene Querstreifen. Grün die Wiese, die zum See abfiel, blaugrün der See, grüngrau die Hügel auf der anderen Seite, blau der Himmel. Über dem grün-grauen Band ein rundes, rotes Gebilde: die untergehende Sonne.«
Den Rat ihrer Mutter, ein paar Bäume in den Vordergrund zu malen, weist sie empört zurück. 1947, nachdem sie ihr Studium der Malerei, Kunstgeschichte und Ästhetik an der Budapester Kunstakademie beendet hat, geht sie mit ihrem Mann François nach Paris, wo sie bis heute lebt.
Vera Molnar gilt als Pionierin der Computerkunst. 1959, noch bevor sie auf einen Computer zurückgreifen kann, entwickelt sie eine Technik, die Sie Machine imaginaire nennt: »Ich stellte mir vor, ich hätte einen Computer, entwarf ein Programm, und dann, Schritt für Schritt, realisierte ich einfache, begrenzte Serien (…). Sobald es mir möglich war, ersetzte ich den Scheincomputer durch einen echten Computer.« Doch auch der Großrechner, der ihr ab 1968 an der Pariser Sorbonne zu Forschungszwecken zur Verfügung steht, hat zunächst kein Display und wird durch ein Lochkartensystem gesteuert. Das Ergebnis ihrer Arbeit wird immer erst viel später auf den Ausdrucken sichtbar.
Anfang der 1970er Jahre sieht Vera Molnar zum ersten Mal am Bildschirm, was sie tut. Sie interessiert sich in zunehmendem Maße für das Verhältnis von Mensch und Maschine, das sich gerade auch im Auftreten von Fehlern, Ausfällen oder Dysfunktionen zeigt. Vera Molnars Arbeit ist ein aufmerksamer, nachdenklicher und geradezu liebevoller Dialog mit der Maschine: »Das Interessante dieser Vorgehensweise liegt im Vergleich und in der wiederholten Analyse (...). Es ist eine Art spannender visueller Dialog, der so zwischen dem Betrachter und dem Betrachteten entsteht. (...) Meine ganze Arbeit ist in meinen Augen eine Kunsthypothese; Ich bin ›Forscherin, aber ohne Forschung‹, wie Michel Zéraffa sagt.«
Doch bei allem Forscherinnengeist würde man Vera Molnar nur teilweise verstehen, wenn man sie nicht vor allem auch als Malerin begriffe. Sie sagt: »Ich bin Malerin. Was mich umtreibt und schon immer fasziniert hat, ist die Kunst, Formen und Farben zu kombinieren, indem ich sie auf einer Fläche anordne. Die Grundelemente meiner Arbeit sind die einfachsten geometrischen Formen: Quadrate, Rechtecke. Ich war schon immer fasziniert von der Schönheit, der kristallinen Reinheit bestimmter Formen, bestimmter elementarer Konstruktionen.« So vielgestaltig, spielerisch und erfindungsreich ihr Werk auch ist, darin ist sie sich seit ihrer Kindheit treu geblieben.
Vera Molnar gilt als Pionierin der Computerkunst. 1959, noch bevor sie auf einen Computer zurückgreifen kann, entwickelt sie eine Technik, die Sie Machine imaginaire nennt: »Ich stellte mir vor, ich hätte einen Computer, entwarf ein Programm, und dann, Schritt für Schritt, realisierte ich einfache, begrenzte Serien (…). Sobald es mir möglich war, ersetzte ich den Scheincomputer durch einen echten Computer.« Doch auch der Großrechner, der ihr ab 1968 an der Pariser Sorbonne zu Forschungszwecken zur Verfügung steht, hat zunächst kein Display und wird durch ein Lochkartensystem gesteuert. Das Ergebnis ihrer Arbeit wird immer erst viel später auf den Ausdrucken sichtbar.
Anfang der 1970er Jahre sieht Vera Molnar zum ersten Mal am Bildschirm, was sie tut. Sie interessiert sich in zunehmendem Maße für das Verhältnis von Mensch und Maschine, das sich gerade auch im Auftreten von Fehlern, Ausfällen oder Dysfunktionen zeigt. Vera Molnars Arbeit ist ein aufmerksamer, nachdenklicher und geradezu liebevoller Dialog mit der Maschine: »Das Interessante dieser Vorgehensweise liegt im Vergleich und in der wiederholten Analyse (...). Es ist eine Art spannender visueller Dialog, der so zwischen dem Betrachter und dem Betrachteten entsteht. (...) Meine ganze Arbeit ist in meinen Augen eine Kunsthypothese; Ich bin ›Forscherin, aber ohne Forschung‹, wie Michel Zéraffa sagt.«
Doch bei allem Forscherinnengeist würde man Vera Molnar nur teilweise verstehen, wenn man sie nicht vor allem auch als Malerin begriffe. Sie sagt: »Ich bin Malerin. Was mich umtreibt und schon immer fasziniert hat, ist die Kunst, Formen und Farben zu kombinieren, indem ich sie auf einer Fläche anordne. Die Grundelemente meiner Arbeit sind die einfachsten geometrischen Formen: Quadrate, Rechtecke. Ich war schon immer fasziniert von der Schönheit, der kristallinen Reinheit bestimmter Formen, bestimmter elementarer Konstruktionen.« So vielgestaltig, spielerisch und erfindungsreich ihr Werk auch ist, darin ist sie sich seit ihrer Kindheit treu geblieben.